Hallo!
Aus gegebenem Anlass gibt es heute leider keinen Blogeintrag, sondern einen Spendenaufruf.
Es geht darum, finanzielle Unterstützung für fünf peruanische Familien zu beschaffen, deren Häuser in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai bis auf die Grundmauern abgebrannt sind.
Es handelt sich hierbei um Mitglieder der kleinen Dorfgemeinschaft des Dorfes Tingo Mal Paso, welches sich auf etwa 800 Meter Höhe im peruanischen Regenwald befindet.
Diese Menschen haben durch den Brand alles verloren. Ihnen bleibt nur die Kleidung, die sie am Körper trugen und man kann von Glück sagen, dass (trotz Gasexplosionen) niemand ernstlich verletzt wurde.
Hinzu kommt, dass sich in den betroffenen Häusern die einzigen kleinen Läden befanden, die es im Dorf gab, weshalb auch die Lebensmittel-Versorgung der restlichen Bewohner*innen vorerst stark eingeschränkt ist.
Vorerst werden die Familien wohl bei Freund*innen und Familie im Dorf unterkommen, jedoch hat dort niemand die finanziellen Mittel und Möglichkeiten, um langfristig eine weitere Familie unterzubringen und zu ernähren.
Damit neue Häuser für die Opfer des Brandes gebaut werden können, neue Kleidung und vor allem Lebensmittel gekauft werden können, ist das Dorf auf Spenden angewiesen.
Für einen besseren Eindruck davon, was 100€ oder auch nur 10€ hier in Peru bewirken können, hier ein paar Informationen:
Vorneweg: Ein Euro entspricht etwa 4 peruanischen Soles.
- 7 Liter Wasser: ~8 Soles
- 1 Kilo Reis: ~5 Soles
- 1 Kilo Kartoffeln: ~4 Soles
- 1 Kilo Huhn: ~10 Soles
- 1 Kilo Eier: ~7 Soles
- 1 Set an Kleidung für eine Person (so günstig wie möglich, inkl. Schuhe): ~100 Soles
- 4 Rollen Klopapier: ~5 Soles
- einfache Fahrt vom Dorf in die nächste Kleinstadt (15km): ~8 Soles
- Medikamente, z.B. eine Packung Ibuprofen (100 Tabletten): ~30 Soles
Man hat uns zudem erklärt, dass es möglich sei den Familien für jeweils etwa 3000 Soles (~750€) zumindest ein vorübergehendes Dach über dem Kopf zu ermöglichen. Für den tatsächlichen Neubau der abgebrannten Häuser würden jedoch schätzungsweise Kosten von mindestens 30.000 Soles (~7.500€) pro Haus anfallen. Das heißt, dass wir im Falle des Erreichens des Spendenzieles von 3000€ möglicherweise in der Lage wären, den Bau einer vorübergehende Wohnlösung für die vier vom Brand betroffenen Familien zu finanzieren.
Für zusätzlichen Kontext soll noch erwähnt sein, dass wir weltwärts-Freiwillige in Peru jeden Monat 100€ für Lebensmittel erhalten und dass bis zu weitere 100€ für die Unterbringung (Miete) jedes/r Freiwilligen vorgesehen sind. Zusätzlich erhalten wir 100€ monatlich als "Taschengeld" für unsere Freizeitgestaltung, aber auch für den Kauf von Kleidung, Hygieneprodukten etc..
Das entspricht etwa (bis zu) 1200 Soles pro Monat. Damit lebt man hier zwar weit unter deutschen Standards, aber durchaus über dem lokalen Durchschnitt.
So etwas wie eine Hausratsversicherung haben die Menschen auf dem Land hier nicht. Dazu kommt, dass die wenigsten ihr Vermögen auf einem Bankkonto angelegt haben.
In diesem Sinne: Wir und natürlich in erster Linie die betroffenen Familien sowie die ganze Dorfgemeinschaft freuen sich über eure finanzielle Unterstützung. Selbstverständlich sollte jede/r nur so viel geben, wie er oder sie entbehren kann, aber selbst für 10€ kann man hier in Peru schon eine Familie für einen Tag ernähren.
Falls ihr gerne noch mehr über das betroffene Dorf, Tingo Mal Paso, erfahren möchtet, empfehlen wir euch diesen Blogeintrag:
Auf meinem Blog werde ich auch ein Update veröffentlichen, um euch auf dem Laufenden zu halten, was mit eurem Geld genau passiert.
Teilt den Link zu diesem GoFundMe auch sehr gerne mit Freund*innen, Bekannten, Familie und Kolleg*innen - jeder Euro zählt!
Hier der Link zum GoFundMe: https://gofund.me/2604d1f1
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Maja (und Lena)
Hallo Maja,
ich gehe davon aus, dass Ecoselva gemeinnützig ist und Spendenbescheinigungen nach deutschem Steuerrecht ausstellen darf?
Falls ja, dann wäre eine Bankverbindung nicht schlecht!
LG
Michael Geier