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  • Writer's pictureMaja Büttner

Reisetagebuch, Kapitel 2 // #13

Lima - Iquitos, 29.12.2021 - 02.01.2022


Hi!


Kurzes Recap, bevor es ohne weitere Umschweife mit meinem Reisetagebuch weitergeht: Nach Weihnachten ging es für ein paar Tage nach Lima, wo ich mich von meiner Gastschwester verabschiedet habe und am 29.12. dann zusammen mit Lena und Maike in ein Flugzeug nach Iquitos gestiegen bin.


Da der Flug keine zwei Stunden lang war, sind wir noch am selben Abend gegen 22 Uhr dort angekommen. Nur drei Minuten, nachdem ich das Flugzeug verlassen hatte, habe ich schon meinen ersten Mückenstich entdeckt. Außerdem auffällig: Die enorme Luftfeuchtigkeit und die Wärme. Willkommen im Amazonas! Tag 1 der Einnahme der Malaria-Prohphylaxe.



Nachdem wir unser Gepäck eingesammelt hatten, ging es mit einem Taxi ins Stadtzentrum, wo wir für vier Nächte ein Hostel gebucht hatten. Rückblickend war es auf jeden Fall eine gute Idee, eins mit Ventilator zu buchen, weil die Hitze wirklich gewöhnungsbedürftig war. Unternommen haben wir am ersten Abend nichts mehr, nur im Hostel haben wir uns ein bisschen umgesehen.



Das Flying Dog Hostel in Iquitos kann ich, genau wie das in Lima nur empfehlen.

Sogar Frühstück war inbegriffen, auch wenn es in der veganen Version nur aus ein bisschen Obst, trockenem Toast und einem Glas Papayasaft (*würg*, ich habe eine starke Abneigung gegenüber Papaya entwickelt) bestand.


Nach dem Essen haben wir Iquitos das erste Mal bei Tageslicht gesehen.







Wir haben uns mit drei anderen Ecoselva-Freiwilligen getroffen, die ebenfalls am Vortag, wenn auch per Boot, in Iquitos angekommen waren. Nach einer kurzen Brainstorming-Phase haben wir uns dafür entschieden, den Tag mit einem Ausflug zur "Isla de los monos" (Insel der Affen) zu verbringen. Allein der Weg dorthin hat mir schon gut gefallen: Erst sind wir zum Hafen gelaufen, dann haben wir uns dort ein Motorboot für die erste Hälfte der Strecke gesucht (mein erstes Mal auf dem Amazonas!), sind damit etwa eine Stunde unterwegs gewesen, wurden dann von einem Mitarbeiter der "Isla de los monos" mit einem kleineren Boot abgeholt und waren nochmal 20 Minuten unterwegs, bevor wir schließlich angekommen sind.



Während unseres kurzen Zwischenstopp-Layovers wurde ich auf der Suche nach einer Toilette von diesen Hühnern angegriffen, die viel harmloser gucken als sie waren.



Eine Antwort auf die Frage, was genau diese Insel eigentlich ist, findet man auf dieser Webseite. Die Kurzfassung ist, dass es sich um ein Rescue Center für Affen handelt, also keinen Zoo!

Ich habe bis zu diesem Tag noch nie die Gelegenheit gehabt, einem Affen wirklich nahe zu kommen, geschweige denn, einen zu berühren oder auf den Arm zu nehmen. Dank einer handvoll Erdnüsse, hat sich das dann ganz schnell geändert. Während ein Guide uns über die Insel geführt hat und uns erklärt hat, wie das Center funktioniert, sind die Affen an uns auf und abgeklettert und haben uns auf unserem Spaziergang begleitet.

Einen besseren Eindruck davon, wie es war, bekommt man wahrscheinlich durch Fotos:














Am frühen Abend waren wir dann wieder zurück in Iquitos, wo wir noch entspannt (wenn auch sehr überteuert) Essen gegangen sind und einen Cocktail trinken waren.


Tags darauf, am 31.12., ging es auf den Belén Mercado. Das ist ein Stadtteil von Iquitos, der aus einem riesigen Markt besteht. Wiedermal hieß es: Gut auf die eigenen Sachen aufpassen! Ein paar Fotos mussten dann aber doch sein...







Wir haben vor der größten Mittagshitze dann doch eine kleine Bootstour unternommen und sind auf dem Rückweg an einem kleinen "Restaurant" vorbeigekommen, in dem es einen Billiardtisch gab. Deshalb haben sich ein paar der Anderen noch einige Male im Billiard abzocken lassen, bevor wir zurück ins Hostel gegangen sind, wo wir uns bis zum Abend ausgeruht haben.


Den Silvesterabend haben wir einer Runde Cocktails in einer kleinen Bar eingeleitet. (Ich muss zugeben, es klingt hier so als würde ich überdurchschnittlich viel Alkohol trinken...was NICHT der Fall ist, ehrlich!) Ab 23 Uhr waren wir dann zu einer Neujahrs-Party von einem Typ eingeladen, der bald ein veganes Burgerrestaurant in Iquitos eröffnen möchte. Dort haben wir lustigerweise einen anderen Deutschen wiedergetroffen, der im selben Hostel gewohnt hat wie wir.

Die Burger waren gut und auch die Stimmung war nicht unbedingt schlecht, aber es war um die Uhrzeit noch nicht besonders viel los. Die Peruaner legen nämlich selbst mit ihren Silvesterfeier scheinbar immer erst gegen 2 Uhr nachts so richtig los.

Deswegen haben wir um Mitternacht mehr oder weniger nur untereinander angestoßen, was aber auch sehr schön war.



Den 1. Januar haben Maike, Lena und ich mit einem Gespräch mit einem Dschungel-Guide begonnen, der uns von unserem Hostel empfohlen wurde. Man sollte da tatsächlich aufpassen, wem man vertraut, weil was diese Touren betrifft wohl tatsächlich hin und wieder Touristen an jemand falschen geraten und entweder gar nicht wieder auftauchen oder zumindest komplett abgezogen und ausgeraubt werden...

"Unseren" Typen konnten wir glücklicherweise ein bisschen herunterhandeln, so dass wir für eine 5-tägige Dschungeltour mit Vollverpflegung und Unterkunft letztendlich unter 200€ zahlen mussten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Wir mussten dann noch einiges an Besorgungen machen, weil die Tour schon am nächsten Tag losging und wir vorhatten, direkt bei unserer Rückkehr an den Hafen zu fahren und dort ein Frachtschiff nach Yurimaguas zu suchen.


Dazu dann aber im übernächsten Blogeintrag mehr! Das nächste Mal geht es dann erstmal mit unserer Dschungeltour, meinem absoluten Reise-Highlight, weiter.





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