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  • Writer's pictureMaja Büttner

Kleine "Roomtour" und Arbeit im Projekt // #8

Hi!


Nach 2 Wochen melde ich mich auch mal wieder.

Letztes Wochenende hatte ich das Gefühl, dass nicht genug passiert ist, um einen Blogbeitrag zu füllen, jetzt kommt es mir so vor, als gäbe es ZU viel zu berichten.


Fangen wir mal mit einer kurzen Room-Tour in Bildern an:




Das Fenster dient aktuell übrigens auch als Katzenklappe!

Suchbild: Finde die Katzenjungen!



Eine Art Gemeinschaftsbereich, den ich mir mit den Gästen in den umliegenden Zimmern teile. Es gibt einen kleinen Kühlschrank, eine Mikrowelle und einen Wasserkocher. Meistens nutze ich aber die Hotelküche für meine Mahlzeiten.



Und, wenn wir schon dabei sind: So sieht mein Arbeitsplatz von außen aus:



Nach meinem letzten Post aus Pozuzo, bin ich am Montagnachmittag wieder in Oxa angekommen. Ich muss ehrlich zugeben, dass mir die Übergang von der Gemeinschaft mit den anderen Freiwilligen hin zum „Alleinsein“ jedes Mal nicht leicht fällt. Hinzu kam, dass ich bis vor 1,5 Wochen auch kaum etwas zu tun hatte an meiner Einsatzstelle, was dazu geführt hat, dass ich viel Zeit zum Nachdenken hatte, während ich mich außerdem doch sehr fehl am Platz gefühlt habe.

Obwohl mein Montagabend eher weniger schön war, hat sich der Rest der Woche dann doch noch ganz positiv entwickelt. Am Dienstag war ich auf einer Art Firmenfeier der Municpalidad dabei. Die verschiedenen Abteilungen haben gegeneinander Fußball, Volleyball und Tauziehen gespielt, es gab Kuchen und Musik. Ich habe zwar nur zugeschaut, aber es war eine sehr willkommene Ablenkung. Außerdem habe ich mich mit einigen neuen Leuten unterhalten und konnte meine Gruppe an Deutsch-Schülern vergrößern. Ich habe gerade nicht mehr im Kopf, ob ich schon davon geschrieben hatte, aber ich werde ab jetzt regelmäßig am Abend Deutschunterricht anbieten.

Hier ein paar Fotos von der Firmenfeier:





Am Mittwochnachmittag war ich dann das nächste Mal in der Municipalidad und hatte die Gelegenheit produktiv mitzuarbeiten. Ich bin wirklich sehr dankbar, dass man eine Aufgabe für meine Anfangszeit gefunden hat, auch wenn der Job im ersten Moment objektiv betrachtet eher weniger spannend scheint. Seit 1,5 Wochen gehe ich jeden Tag von 9 Uhr bis 18 Uhr auf die Arbeit und helfe bei der Büroarbeit. Genauer gesagt sortiere ich Dokumente und archiviere sie neu.



Ungefähr ein Mal die Woche bin ich auch mit Kollegen draußen unterwegs, um Daten (hauptsächlich Fotos und Videos) in einem Gebiet zu sammeln, das in Zukunft aktiv genutzt werden soll. Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen, dass ich nie den Anspruch hatte, in meinen ersten Monaten hier sofort mit den tollsten Projekten durchzustarten. Meine Unzufriedenheit am Anfang kam daher, dass ich überfordert mit dem allgemeinem Mangel an Beschäftigung und Struktur in meinem Alltag war. Das die Anfangszeit nicht einfach ist, ist aber natürlich total normal. Sowohl die Leute vom BIOAY, als auch ich mussten und müssen erst noch herausfinden, welche Aufgaben sich für mich eignen und wie wir uns gegenseitig den größten „Nutzen“ bringen können. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass irgendjemand „Schuld“ daran ist, dass ich aktuell noch ein bisschen mit meiner Situation zu kämpfen habe. Im Gegenteil, es gibt wirklich viele Leute, die total zuvorkommend, lieb und hilfsbereit mir gegenüber sind, wofür ich sehr dankbar bin.

Ich merke auch, dass ich im Büro langsam ein bisschen integriert werde, einfach, weil ich jeden Tag da bin. Das ist aus meiner Sicht sehr wichtig, denn nur so sind die Voraussetzungen für mehr Engagement meinerseits im Laufe des Jahres gegeben.

Langsam aber sicher komme ich hier in Oxa an. Das merke ich auch daran, dass mir alltägliche Dinge nicht mehr so anstrengend vorkommen wie noch vor ein paar Tagen. Das wiederum spiegelt sich auch in meiner Ernährung wieder: Nicht mehr jeden Tag Nudeln mit Soße, weil das am unkompliziertesten ist!

Das letzte Wochenende war dann das erste, das ich ohne die anderen Freiwilligen komplett in Oxa verbracht habe. Am Samstag habe ich leider nichts Interessantes unternehmen können, aber am Sonntag war ich mit der Tochter meiner Gastmutter und ihren Kindern den ganzen Vormittag unterwegs. Danach waren wir essen und haben anschließend versucht Zimtschnecken zu backen. Ich schiebe die Schuld auf den Zimt, der irgendwie nicht nach Zimt geschmeckt hat, aber das Ergebnis war jedenfalls anders als erwartet. Nicht zwangsläufig schlecht, aber irgendwie ein bisschen seltsam. Die Zutaten unterscheiden sich hier aber alle auch zumindest minimal von denen, die man in Deutschland kaufen kann.


Hier noch ein paar Fotos von den Tagen, an denen ich mit dem BIOAY draußen unterwegs war:







Eine der Autofahrten im Zusammenhang mit diesen "Ausflügen", zählt zu den abenteurlichsten meines Lebens. Leider lässt sich das immer so schlecht auf Bildern und Videos festhalten. Auch, weil man manchmal doch besser beide Hände zum Festhalten benutzt, wenn man keine Beulen bekommen möchte - die Anschnaller sind nämlich in der Regel kaputt.

Ich wurde auch gefragt, ob ich Auto fahren könne und, obwohl die Antwort eigentlich "Ja" lauten muss, will ich nicht behaupten, dass mein deutscher Führerschein mich zu solchen Fahrten befähigt. Und das nicht nur, weil ich Berganfahrten hasse. Umgekehrt, würden viele Peruaner wahrscheinlich keinen Tag im deutschen Verkehrt überstehen.


Abschließend noch ein paar Sätze zu meinem persönlichen Highlight der Woche: Chepa (die trächtige Katze von der ich geschrieben hatte) hat ihre Junge bekommen! Vier sind es und alle wohnen jetzt bei mir im Zimmer, damit sich keiner der Gäste gestört fühlt und die Katzen im Gegenzug auch ihre Ruhe haben. Es hat meiner Stimmung insgesamt wirklich gut getan, dass das erste was ich jeden Morgen sehe jetzt unfassbar niedliche Katzenjunge sind. Hier ein paar Fotos:





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