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Writer's pictureMaja Büttner

Die Weihnachtsfeiertage // #11

Hi!


So, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich bereue, meine Laptop nicht doch mit auf Reisen genommen zu haben. Im letzten Monat ist nämlich so unfassbar viel passiert, das ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Aber nach nur einem Tag wieder zurück in Oxapampa, habe ich den Verdacht, dass diesen Monat nicht wesentlich weniger passieren wird und da ich auch noch einen Haufen E-Mails beantworten und nebenbei auf die Arbeit gehen muss, sollte ich mich wohl endlich mal daran machen, meinen Blog wieder auf einen aktuellen Stand zu bekommen.

Daher werden in den nächsten Tagen einige neue Posts folgen. Zuerst will ich über Weihnachten in Oxa berichten, danach folgt eine Art Reisetagebuch, das ich voraussichtlich in 5 "Kapitel" unterteilen werde, damit die einzelnen Texte samt Fotos nicht zu lang werden und das Ganze besser nachvollziehbar wird.

Wer sich weniger für meine Reisen innerhalb von Peru und mehr für meine Einsatzstelle interessiert, kann die nächsten Blogeinträge also überspringen, darf sich aber wahrscheinlich ab Februar auf ein bisschen mehr inhaltlichen Content zu meiner Einsatzstelle und dem BIOAY freuen. (Ich kann nichts versprechen, aber drückt mir die Daumen!)


Jetzt aber zurück zum Thema dieses Eintrags: Weihnachten!


Trotz der eigentlich sehr sommerlichen Stimmung (Nachmittage am Pool, Sonnenbrand, Eis essen...), wurde es dann doch noch überraschend weihnachtlich.

Ursprünglich hatte ich während des Dezembers ja Besuch von 2 meiner Mitfreiwilligen (Lena, Einsatzstelle bei Pozuzo & Maike - nur um die nächsten Posts verständlicher zu gestalten) und meiner Gastschwester (Auslandsjahr USA 2017/18). Kurz vor Weihnachten hat sich Lena dann aber von uns verabschiedet, um Weihnachten mit Leuten, die sie über ihr Projekt kennt und einem anderen Mitfreiwilligen zu verbringen.


Maike, meine Gastschwester und ich haben dann angefangen zu überlegen, wie genau wir Weihnachten verbringen möchten.

Mein letzter Arbeitstag wäre eigentlich der 22.12. gewesen, aber am 23.12. "musste" ich abends noch auf eine Weihnachtsfeier meiner Abteilung mit Wichtelgeschenke-Austausch. Das war dann eine viel schönere Veranstaltung, als ich ehrlich gesagt erwartet habe. Leider habe ich keine Fotos gemacht, aber wir haben uns in einem sehr schönen Restaurant getroffen und erst gemeinsam gegessen. Dann sollte jeder ein paar Sätze über das vergangene Jahr sagen. Mir war das total unangenehm und vor allem hat mir eine spanische Vokabel gefehlt, um sagen zu können was ich wollte und es gab keinen Empfang zum Googeln... Deswegen wollte ich einen Kollegen fragen, der Englisch spricht, aber meine Chefin meinte, ich soll doch versuchen selber zu sagen was ich will. Sie hat ja irgendwo Recht, aber die Situation war mir super peinlich. Ich hab's natürlich überlebt, war aber sehr froh, als ich danach nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit der gesamten Abteilung hatte...

Danach kam der beste Teil: Die Wichtel-Bescherung! Ich habe Ohrringe, Schokolade und eine Stofftasche verschenkt und von meinem Wichtel einen Oxapampa-Pullover bekommen, über den ich mich sehr gefreut habe.

Netterweise hat eine Kollegin mich dann sogar nach Hause gefahren.


Abgesehen von der Weihnachtsfeier, war der Tag vor Heiligabend gefüllt mit Einkäufen für das Weihnachtsessen und Last-Minute-Geschenk-Bastelaktionen. (Ich wollte meiner Gastmutter ein selbstgemachtes Rezeptbuch mit deutschen Rezepten schenken, hatte den Aufwand dafür aber enorm unterschätzt, weshalb Maike mir netterweise geholfen hatte, so dass es dann ein Geschenk von uns beiden wurde.)


Maikes Lieblings-Kartoffelsalat (wenn auch nicht der "deutscheste" Kartoffelsalat)

...und auf der linken Seite gab es immer noch die spanische Übersetzung.

An "Heiligmorgen" haben wir dann auch nochmal einiges an Zeit in das Geschenkprojekt gesteckt. Außerdem waren wir für meine Gastschwester auf dem Markt, um frischen Fisch für das Weihnachtsessen zu kaufen. Bei einem vegetarischen Restaurant habe ich einen Ersatz für das Soja-Fleisch gekauft, das ich eigentlich für mein veganes Gulasch gebraucht hätte.

Danach waren wir noch ein Eis essen. Ein guter Ersatz für den Winterspaziergang, wie er Zuhause vor dem Weihnachts-Abendessen eigentlich Tradition ist.



Eine weitere Tradition, Der Kleine Lord schauen, wurde auch einigermaßen aufrecht erhalten. Immerhin die erste Hälfte haben wir geschafft, bevor es Zeit war mit dem Kochen anzufangen.


Das Menü:


Vorspeise - Warmer Kartoffelsalat

Hauptgang: Deutsche Kartoffelklöße mit Veganem Gulasch, dazu Peruanischer Rotwein

Nachtisch: Crêpes mit geschmolzener Schokolade







Im Anschluss kam die Bescherung. Wir haben uns alle gegenseitig etwas geschenkt, weshalb der Geschenkehaufen unter dem (peruanischen) Weihnachtsbaum, sich durchaus sehen lassen konnte.




Abschließend durfte ein Heiligabend natürlich ein Spiel nicht fehlen.



Als wir fertig waren, war ziemlich genau Mitternacht.

Die Peruaner öffnen ihre Geschenke erst um 0 Uhr und feiern dann außerdem mit Feuerwerk, weshalb wir uns das als Abschluss des Abends noch ansehen konnten.


Am 25.12. waren wir dann alle mittags bei meiner Gastmutter zum Weihnachtsessen eingeladen. Zu der Gelegenheit, haben wir ihr dann das Geschenk überreicht, über das sie sich wirklich total gefreut hat.

Die Fotos von dem Tag lade ich an der Stelle nicht hoch, weil ich das nicht ohne Einverständis machen möchte. Es waren aber auch die Kinder meiner Gastmutter und deren Partner sowie Kinder da, was dafür gesorgt hat, dass es sich ein bisschen angefühlt hat, wie das Großfamilien-Weihnachtsessen, was es bei uns auch jedes Jahr gibt.


Am Abend des 25.12. ging es dann los auf meine Peru-Reise. Dazu dann aber mehr im nächsten Post!

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